Freitag, 28. Dezember 2018

Schweizer Gardisten nur im Vatikan?

Und hier einige beeindruckende Bilder aus dem Schweizer Luzern, aus der dort bekannten Sentikirche. Am Samstag, 8. Dez. Mariä Unbefleckte Empfängnis wurde dieser Messstandort vom Schweizer Nuntius Erzbischof Thomas Gullikson besucht. 

Wie aus den Bildern zu erkennen ist, wurde diese Heilige Messe im überlieferten Ritus unter dem Schutz von Schweizer Gardisten gefeiert. Vermutlich eine besondere Geste dem Nuntius in der Schweiz gegenüber. Weitere Bilder finden sich hier und hier.

Wollen wir hoffen, dass diese katholischen Gardisten nach ihrer Rückkher nach Rom, nicht mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde wegen "Fahnenflucht" rechnen müssen:






Donnerstag, 13. Dezember 2018

update - Programmhighlight auf K-TV

 Kloster Maria Engelport, auf K-TV Morgen 14.12.2018 um 12 Uhr

Das Kloster Maria Engelport ist seit fast 800 Jahren ein Zentrum des geistlichen Lebens im Hunsrück und Moselland. Die Anbetungsschwestern sowie die Kanoniker und Oblaten des Instituts Christus König und Hohepriester führen diese Tradition seit 2014 weiter.

Wer die Sendung nicht sehen konnte, hier

Donnerstag, 29. November 2018

Meine Erstkommunion



R E L I G I O N S F I B E L
H E F T 4
Büchlein für Erstkommunikanten
VON
JOSEF KRONERWÖTHER
K A T E C H ET
1950

Auf zigfachen Wunsch hier die Religionsfibel zur Erstkommunion. 
Auch in 2018 hat das gute alte Vorbereitungsheft zur Erstkommunion nicht an Wert verloren. Danke an den Eigentümer dieses Schatzes!

Meine Erstkommunion - 1950
Meine Erstkommunion - 1950
Meine Erstkommunion - 1950

Meine Erstkommunion - 1950

Sonntag, 4. November 2018

Choralamt - als Jahresgedächtnis für unsere Verstorbenen

Am kommenden Montag feiern wir ein Requiem für alle Verstorbenen.


Es ist uns eine große Freude mitzuteilen, dass am kommenden Montag, 05.11.2018 um 18 Uhr, unsere neu gegründete Choralschola zum ersten Mal die Heilige Messe begleiten wird.

Herzliche Einladung!

Es wird unter anderem die berühmte Sequenz des Dies Irae gesungen, in der der dramatische Moment beschrieben wird, in der die verstorbene Seele vor ihren Richter tritt, hier.

Dies irae, dies illa
Solvet saeclum in favilla
Teste David cum Sibilla

Tag des Zornes, jener Tag
löst die Welt(-Zeit) in Glut(-Asche)
gemäß dem Zeugnis Davids und der Sibylla.

Dienstag, 23. Oktober 2018

Stillmesse - Donnerstag (25. Oktober) um 13 Uhr!



Überraschend und außergewöhnlich ist es, dass wir eine Anfrage aus Kairo erhalten haben. Monsignore Joachim Schroedel hat Kontakt zu uns aufgenommen.


Monsignore Schroedel war Auslandsseelsorger für die deutschsprachige katholische Gemeinde in Kairo und Leiter der Auslandsseelsorge für die Länder Syrien, Jordanien, Libanon, Sudan und Äthiopien. Aus dieser Tätigkeit wurde er von der DBK vor einigen Jahren abberufen. Trotzdem ist er weiterhin als Priester in Ägypten tätig, wozu ihn der Bischof von Alexandria beauftragt hat.

Anlässlich eines Vortrags hält sich Monsignore Schroedel am kommenden Donnerstag (25. Oktober) in Mönchengladbach auf. Auf Einladung einer Studentenverbindung spricht er um 18.30 Uhr in der ehemaligen Kirche „Sankt Maria Himmelfahrt“, die man heute „Citykirche“ nennt, über das Thema: „Schmelztiegel Kairo - Spannungsfeld zwischen Christentum und Islam“.

Monsignore Joachim Schroedel wird hier in St. Maria Rosenkranz um 13 Uhr eine Stillmesse im tridentinischen Ritus zelebrieren.
Wer es sich einrichten kann möge gerne dazukommen und mitbeten.
Donnerstag (25. Oktober) um 13 Uhr!

Montag, 8. Oktober 2018

Eindrücke vom Hochamt mit Weihbischof Athanasius Schneider - Abdij Rolduc/NL

Eindrücke des 50. Internationalen Jahreskongress der

Associatio
Sancti Benedicti Patroni Europae
07.10.2018 in der Abdij Rolduc/NL

Mit Weihbischof Athanasius Schneider/Kasachstan
 
Abdij Rolduc/NL -  07.10.2018

Abdij Rolduc/NL -  07.10.2018
Bildunterschrift hinzufügen

Fußwallfahrt zur Kirche St. Marien in Herzogenrath

Fußwallfahrt zur Kirche St. Marien in Herzogenrath
Fußwallfahrt zur Kirche St. Marien in Herzogenrath
Fußwallfahrt zur Kirche St. Marien in Herzogenrath

Mittwoch, 3. Oktober 2018

Die Rückkehr der Wache

Nach Jahrzehnten der Vergessenheit im Schrank ist die Custodia (lat. custodire: bewachen, (be)schützen) wieder zurückgekehrt. Wozu wird eine Custodia benötigt?


In der Monstranz ruht das Allerheiligste auf einem kleinen Gestell in Mondform (lat. Lunula).

Kann die Monstranz im Tabernakel nicht aufbewahrt werden, so nimmt die priesterliche Hand die Lunula mit dem Allerheiligsten heraus und verwahrt sie in einem turmartigen Gefäß, der Custodia, die wiederum im Tabernakel aufbewahrt wird.


Einschieben der Lunula in die Custodia - ohne Allerheiligstes

Lunula eingeschoben in der Custodia - ohne Allerheiligstes

Lunula eingeschoben in der Custodia - ohne Allerheiligstes

Die Jahrzehnte im Schrank sind nicht spurlos an der "Wache" vorüber gegangen. Erst eine gründliche Reinigung zeigt wieder ihre wahre Pracht. Einige Vorher-/Nachher-Bilder:


Mittwoch, 19. September 2018

Herzreliquie von Pater Pio in Mönchengladbach

Am kommenden Montag, dem 24. September 2018, feiern wir in der Heiligen Messe um 18:00 Uhr
das Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria vom Loskauf der Gefangenen.

Der heutige Tag erinnert an die Gründung des Ordens der Mercedarier durch die beiden Heiligen Petrus Nolascus und Raymund von Penafort im Jahr 1218. Die Gründung geht auf eine Erscheinung der Muttergottes zurück und sollte vornehmlich der Befreiung gefangener Christen aus der Sklaverei der Sarazenen dienen.

Im Anschluss an die Heilige Messe wird allen Gläubigen der persönliche Segen mit einer Berührungsreliquie des Herzens von Pater Pio gespendet.

Die Herzreliquie Pater Pios ist keine unbekannte, denn bei der diesjährigen legendären internationalen Fusswallfahrt von Notre-Dame Paris nach Chartres wurde diese in feierlicher Prozession durch Kapuziner getragen.

Für viele moderne Menschen entsteht möglicherweise eine innere Abwehrhaltung bei der Vorstellung einer Herzreliquie, doch wenn man die unverkrampfte, aber ehrfürchtige Reaktion der überwiegend 17.500 jugendlichen Pilger der Wallfahrt sieht, kann dies dank Pater Pio, dem großen Heiligen aus Italien, das Herz berühren. Das unten verlinkte Video gibt einen Eindruck von der Wallfahrt wieder.


Herzliche Einladung nach St. Maria Rosenkranz, Mönchengladbach!

Sonntag, 16. September 2018

Sonntag, den 07.10.2018 - Levitiertes Hochamt mit Weihbischof Athanasius Schneider/Kasachstan


Associatio
Sancti Benedicti Patroni Europae

50. Internationaler Jahreskongress
vom 05. bis 08.10.2018 in der Abdij Rolduc/NL

Magis prodesse quam praeesse -
Mehr Dienen als Herrschen
RB 64,8


Aus dem Programm …



Sonntag, den 07.10.2018


11:30 Uhr Levitiertes Hochamt in der Abteikirche von Rolduc
 in der außerordentlichen Form des röm. Ritus mit
Weihbischof Athanasius Schneider/Kasachstan
Gregorianische Schola mit Sängern aus Polen, Frankreich und Deutschland unter Leitung von Abt Herve Courau, Notre-Dame de Triors / Frankreich


14:45 Uhr Fußwallfahrt zur Kirche St. Marien in Herzogenrath
(bei schlechtem Wetter kurzer Bustransfer von Rolduc nach St.Marien, Herzogenrath)
unter Leitung von Kanonikus Joseph de Poncharra, Kloster Maria Engelport, mit Gebeten und Liedern der beteiligten Nationen,
musikalisch begleitet vom Bläserensemble Bonnbrass.
Zum Abschluß sakramentaler Segen in St. Marien.
 


Samstag, 1. September 2018

Warum ein Schlussevangelium?

Manche wundern sich und fragen, warum die Messe im tridentinischen Ritus nicht nach dem Schlusssegen beendet ist, sondern darauf noch das sogenannte Schlussevangelium folgt.

Ursprünglich hatte das Schlussevangelium den Charakter eines Segens. Wenn der Anfang des Evangeliums feierlich gelesen wird, dann steht der Beginn stellvertretend für das Ganze.

Inhaltlich bildet das Schlussevangelium einen äußerst passenden Abschluss der heiligen Messe, denn es enthält eine wunderbare Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte des Messopfers und der wichtigsten Geheimnisse des Glaubens. Der hl. Apostel und Evangelist Johannes wird zu Recht mit dem Symbol des Adlers dargestellt, denn vom Adler sagt man, er könne mit bloßem Auge in die Sonne schauen. Tatsächlich gleicht der Beginn seines Evange­liums einem adlerhaften Blick in die ewige Sonne der Gottheit: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.

In der Gesamtstruktur der heiligen Messe steht das Schlussevangelium parallel zum Stufengebet. Während dort die Bitte stand: „Sende aus Dein Licht und Deine Wahr­heit“, finden wir im Schlussevangelium gleichsam die Antwort, denn es spricht vom „wahren Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kommend in diese Welt“.

Von Johannes dem Täufer heißt es: „Es ward ein Mensch, gesandt von Gott.“ Er sollte dem Herrn vorangehen, um ihm den Weg zu bereiten: „Er kam zum Zeugnis, damit er Zeugnis gebe vom Licht, damit alle zum Glauben kämen durch ihn.“ Weil aber die Menschen die Finsternis mehr liebten als das Licht (vgl. Joh 3, 19), musste Johannes dasselbe Schicksal erleiden wie vor ihm die alttestamentlichen Propheten (vgl. Mk 6, 17-29) und wie nach ihm Jesus, gefolgt von einer großen Schar von Blutzeugen.

Jesus „war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, und die Welt hat ihn nicht erkannt. Er kam in das Seine, doch die Seinen nahmen ihn nicht auf. Die IHN aber aufnahmen: Ihnen gab er Vollmacht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an SEINEN Namen glauben.

Zu den Worten: „Und das Wort ist Fleisch ge­worden und hat unter uns gewohnt“, beugt der Prie­ster anbetend das Knie. Wie das gött­liche Wort da­mals in Nazareth in den Schoß der Jungfrau Maria hin­abgestiegen ist, so ist Christus nun auf das Wort des Priesters hin auf den Altar herabgestiegen.

Wer in rechter Weise die heiligen Messe mitgefeiert hat und wem es gelungen ist, mit gläubigem Blick ein klein wenig den Schleier des Mysteriums zu lüften, wird ebenfalls sagen können: „Et vidimus gloriam eius … – Und wir haben SEINE Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ „Deo gratias!

INITIUM SANCTI EVANGELII SECUNDUM JOANNEM
Schlussevangelium (Jo. 1,1-14)


Zum einführenden Text vgl. alte-messe.de

Sonntag, 12. August 2018

Erstes Erleben der Alten Messe

Sehr gut in Erinnerung haben die Gläubigen aus Mönchengladbach und Kevelaer die kleine Kirche St. Johannes in Senden-Venne bei Münster aus der gemeinsamen Wallfahrt 2016. Dort wurde zum Abschluß der Wallfahrt die Heilige Messe gefeiert. Aus dieser kleinen, abgelegenen und wunderschönen Kirche ( Es ist keine Kapelle!! ), wird nun vom August 2018 folgendes berichtet, gefunden auf  vennermesse.blogspot.com:

 Eindrücke eines (menschlich und katholisch "normalen" und intelligenten) Menschen, der zum ersten mal die Messe im Ordo Originis erlebt hat:

....."Vom ersten Moment an, mit dem Einzug, war ich in die Liturgie hineingenommen – ich glaube, das ist das richtige Wort. Von Papst Benedikt gibt es ein Wort: die Eucharistie ist der Himmel auf Erden – (oder so ähnlich formuliert). Und genau das war mein Erleben und das ganz große Geschenk dieser Feier. In der Wandlung ist Christus für mich spürbar gegenwärtig geworden. (...) Wie schon gesagt, ich wäre gerne zur Kommunion gegangen aber es war eigentlich nicht nötig. Christus war so lebendig da, auch in mir da, dass alles stimmig war. Himmel und Erde haben sich berührt – und ich habe nichts getan!!! Es war einfach Geschenk Gottes an mich.

Ab dem Vater unser habe ich im Grunde „durchgeheult“ und kann nicht mal wirklich sagen, warum. Normalerweise reagiere ich gar nicht sooo gefühlsbetont (und kann es vor allem bremsen). Es war, als ob mein ganzes Ringen und Kämpfen… „aufgelöst, aufgehoben“ wurde, Christus – den ganzen Himmel - so nah, so lebendig spüren zu dürfen, das ist nicht mit Worten zu beschreiben. Eine Art „himmlische Liturgie“.

Und ich muss nicht mal alles verstehen – gut, ich muss schon wissen, „wo“ wir sind aber dann reicht es, mich in das Geschehen, in die Liturgie fallen zu lassen."

weiter hier

Donnerstag, 19. Juli 2018

Die wichtigsten Inhalte und Bestandteile des Messbuches für den tridentinischen Ritus (2/6)


Um die Heilige Messe intensiv zu durchdringen, empfiehlt sich der Gebrauch des Römischen Messbuchs nach Anselm Schott. Der Schott enthält alle für die Heilige Messe relevanten liturgischen Texte und Lesungen in lateinischer Sprache und in deutscher Parallel-Übersetzung. Der Schott ist eine wichtige Hilfe für die Gläubigen, die die Heilige Messe kennen- und liebenlernen wollen (hier).

Das Messbuch gliedert sich grob in drei Bestandteile:
1. Proprium de Tempore
2. Ordo Missae
3. Proprium de Sanctis

2/6

Mitten in diesem Proprium de Tempore (nach dem Karsamstag) steht der Ordo Missæ. Er gibt die Reihenfolge der einzelnen Teile der Messe an und enthält zugleich die Texte der unveränderlichen Teile, wie das Staffelgebet, Kyrie, Gloria, Credo usw. und die Präfationen.

Weil der Ordo Missæ als Kern und Grundstock jeder Messfeier am meisten gebraucht wird, hat er seinen Platz inmitten des Proprium de Tempore gefunden: zwischen Karsamstag und Ostersonntag, also etwa in der Mitte des Buches (früher, als der Teil der Heiligenfeste bedeutend kleiner war als heute, kam er auf diese Weise ganz in die Mitte), damit er sich so in dem aufgeschlagenen Buche am besten darbiete.


Ordo Missæ - Schott


Ordo Missæ - Volksmissale


Der Ordo Missæ innerhalb des "Proprium de Tempore" - Schott

Beim neuen Volksmissale hat man sich dafür entschieden, den Ordo Missæ zwischen dem Proprium de Tempore und dem Proprium de Sanctis zu setzen, damit er wieder in der Mitte des Buches steht.

Der Ordo Missæ zwischen "Proprium de Tempore" und "Proprium de Sanctis" - Volksmissale

Samstag, 14. Juli 2018

Die wichtigsten Inhalte und Bestandteile des Messbuches für den tridentinischen Ritus (1/6)


Um die Heilige Messe intensiv zu durchdringen, empfiehlt sich der Gebrauch des Römischen Messbuchs nach Anselm Schott. Der Schott enthält alle für die Heilige Messe relevanten liturgischen Texte und Lesungen in lateinischer Sprache und in deutscher Parallel-Übersetzung. Der Schott ist eine wichtige Hilfe für die Gläubigen, die die Heilige Messe kennen- und liebenlernen wollen (hier).

Das Messbuch gliedert sich grob in drei Bestandteile:
1. Proprium de Tempore
2. Ordo Missae
3. Proprium de Sanctis

1/6

Der erste Teil, das Proprium de Tempore, ist das Besondere der Hl. Messen für die Zeiten des Kirchenjahres, insofern dieses in seinen Festkreisen jenen zusammenhängenden Entwicklungsgang der Erlösung darstellt, der jeweils in Weihnachten und Ostern seinen Höhepunkt findet. Das Proprium de Tempore enthält der Zeitfolge nach die Messen aller Sonntage, vom ersten Adventsonntag bis zum letzten Sonntag nach Pfingsten, sowie die Messen der Feste, die sich um die genannten Hauptfeste gruppieren (Beschneidung, Namen-Jesu-Fest, Erscheinung, Familienfest, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeit, Fronleichnam, Herz Jesu), ferner aller jener Wochentage, die eigene Messen haben, nämlich der Quatember, aller Wochentage der Fastenzeit, der Oster- und Pfingstwoche.

Die folgenden Bilder sollen die genannte Gliederung im Schott und im neueren Volksmissale zeigen.

Proprium de Tempore im Schott:

Proprium de Tempore - Schott

Proprium de Tempore - zusammengefasst im Schott

Proprium de Tempore im Volksmissale, zum Volksmissale hier:

Proprium de Tempore im Volksmissale


Proprium de Tempore - zusammengefasst im Volksmissale

Montag, 2. Juli 2018

Silbernes Priesterjubiläum – Worte eines Laien



Wir danken Gott!
Und wir danken Ihnen, dass Sie seit 25 Jahren
täglich die Stufen des Altares hinaufsteigen,
sei er auch noch so klein und einsam,
um das Heilige Opfer,
die Messe aller Zeiten,
zu zelebrieren!



Hochwürden, lieber Jubilar!

Wir haben uns auf dieses, Ihr silbernes Priesterjubiläum, 3-fach vorbereitet, denn ein anderer guter Priester hat uns geistlich darauf eingestellt. Zwei Wochen lang haben wir ganz besonders für Sie gebetet und sind in der Predigt der Hl. Messe über die Größe und Schönheit des Priestertums belehrt worden. Heute ist das Triduum vollständig, der Tag, der das Fest abrundet. Und wieder bitten wir die Kaiserin von Aachen, dass Sie Ihnen nahe sei, da wir gerade am heutigen Jubeltag Sie, unseren Silber-Priester, IHREM reinsten Herzen, anempfehlen. …


Bereits Ihr Theologiestudium und die folgende gründliche Priesterausbildung haben Sie im Priesterseminar zu Zaitzkofen absolviert. Dort sind sie zum Priester geweiht worden. Und dieser Tag und dieses Ereignis sind es, derer wir heute in Freude gedenken und dankbar gedenken. …

… Obwohl Sie inzwischen in einem Bistum inkardiniert sind und international als hochkompetenter Liturgiker für den tridentinischen Ritus anerkannt sind, so sind Sie doch in Ihrer näheren Heimat, insbesondere in Ihrer Heimatdiözese, nicht so gerne gesehen und man möchte am liebsten nichts mit Ihnen zu tun haben.

Ungerechterweise werden Sie nicht als Priester akzeptiert. Sie haben keinerlei offizielle Möglichkeit als Priester Ihrer Berufung und Ihrer Weihe gemäß zu wirken. Auch haben Sie kein kirchliches Einkommen und keinen abgesicherten sozialen Status, der für die Priester in den deutschen Bistümern selbstverständlich ist.

Wir wollen auch nicht übersehen, dass die Ächtung, die Ihnen widerfährt, sehr verletzend ist. Und natürlich sehen wir als Gläubige, dass Sie – aber Sie sind nicht der Einzige und befinden sich deshalb in einer guten Gesellschaft – so viel mehr Wirken könnten, wenn man Sie nur lassen würde.

Dennoch, hochwürdiger Herr, ist es nicht so, dass Sie als Priester kein missionarisches Feld hätten. Viele Menschen, sogar auch religiöse Gemeinschaften, erbitten Ihre priesterlichen Dienste.

Seit am 14. September 2007 durch Papst Benedikt das Motu Proprio „Summorum Pontificum“ in Kraft gesetzt wurde, sind Sie geradezu „offiziell“ national und international für die „Messe aller Zeiten“ unterwegs. Dank dem deutschen Papst begann auch für eine kleine Herde im hiesigen Bistum eine neue Zeitrechnung. Dabei sind Sie seit nunmehr über 10 Jahren ein sehr wichtiger und verlässlicher Priester.

Von Anfang an sind Sie, so oft es Ihnen möglich ist, bei den tridentinischen Hl. Messen, die man heutzutage fälschlicherweise „Hl. Messen im außerordentlichen römischen Ritus“ nennt, zugegen, - aber den Altar hat man Ihnen verboten. Dennoch stehen Sie immer als Priester bereit, wenn jemand von uns beichten möchte. …

Sie sind ein Priester des Herrn, ein Priester nach dem „Herzen Jesu“. Sie haben uns oft von diesem gütigen Herzen Jesu gesprochen. Darum greife ich auf eine Verheißung Jesu an die hl. Margareta Maria Alacoque zurück, zu der unser Herr sprach:
Mein göttlicher Erlöser gab mir zu verstehen, dass alle, welche am Heile der Seelen arbeiten, die Gabe haben werden, auch die verhärtetsten Herzen zu rühren; sie werden, falls sie nur selber eine zarte Andacht zu seinem heiligen Herzen pflegen, mit wunderbarem Erfolg arbeiten.

Es war und ist Ihnen immer wichtig, uns auf dem Weg zu führen, auf dem wir stets den Herrn finden. Denn die Nachfolge Christi ist unsere Berufung.

Wir sind sicher, Hochwürden, dass der Herr Ihnen ganz nahe ist; Er segnet Sie, heute, an Ihrem silbernen Priesterjubiläum, immer, wenn Sie am Altar stehen, aber auch in den Stunden der Einsamkeit, in denen ER Ihnen wie in den Ölbergstunden ganz nahe ist.

Lieber hochwürdiger Herr, trotz aller Steine und anderer fast unvorstellbarer Hindernisse, die man Ihnen auf Ihren Priesterweg legt, wirken Sie als Priester dennoch ungemein wirkungsvoll, vielfach im Verborgenen. 

Zum Schluss noch ein ermutigendes Wort, das Weihbischof Athanasius Schneider vor einigen Tagen in einem Interview gesagt hat:

„Die Mitglieder der kirchlichen Nomenklatur [jene, die in Rom und anderswo das Sagen haben]meinen, sie sind stark, weil sie Ämter haben und über die Kleinen Macht ausüben und diese unterdrücken können. Aber es ist nur eine Macht der Verwaltung, nicht mehr. Die haben Macht. Die haben vielleicht Geld. Die haben Ansehen. Die Welt ist ihnen gut gesinnt. Die Medien loben sie. Nur das ist ihre Macht.

Die Kleinen, die [von ihnen] unterdrücket werden und denen sie die heilige Messe im überlieferten Ritus oder den Katechismus aller Zeiten verbieten, können den Bischöfen und Geistlichen sagen: „Wir haben den Glauben, ihr aber habt nur Macht, Geld, Ansehen dieser Welt. Wir aber haben den Glauben. Somit sind wir reicher und mächtiger.“ Das ist unsere Hoffnung: Dass der Heilige Geist auch heute in der Kirche wirkt und den Boden durch viele kleine Gruppen vorbereitet, die ich den Frühling der Kirche nenne.

Die Mutter Gottes ist unsere Mutter, die Mutter der Kirche und sie hält uns und die ganze Kirche in ihren Händen. Sie ist die Besiegerin aller Häresien.“

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Gott segne Sie Hochwürden!
Vergelte Ihnen der Allmächtige Herr alle Ihre Mühen!