Dem Aufruf "Ite Missa est" folgend, strömten Tausende Pilger durch die Straßen von Paris in Richtung Chartres. 100 Kilometer müssen bewältigt werden, es dauerte ca. eine Stunde bis sich der gesamte Pilgerzug in Bewegung gesetzt hatte.
Der Pilgerzug ist in "Chapitre" eingeteilt. Gruppen, die von einem Geistlichen angeführt wurden, der durch Gebet und Katechese führte.
Zwischen den Chapitres liefen Priester im Beichtornat, so dass jederzeit die Möglichkeit bestand, in seiner Muttersprache das Sakrament der Versöhnung zu empfangen. Hiervon wurde reger Gebrauch gemacht. Besonders eindrucksvoll war der Moment der Lossprechung, in dem sich der Pönitent auf den Asphalt der Landstraße kniete, um die Lossprechung zu empfangen. So mancher Autofahrer war von diesem öffentlichen Glaubensbekenntnis sichtlich irritiert. Sicher trug die bloße Anwesenheit so vieler Beichtväter und das lockere und natürliche Beispiel der jungen Pilger dazu bei, dass das Beichtsakrament so intensiv genutzt wurde. Katechesen zu diesem Thema vervollständigten das Angebot. Gelegenheit macht Lossprechung!
Am Hochfest Pfingsten hielt seine Exzellenz Weihbischof Athanasius Schneider das Pontifikalamt unter freiem Himmel.
Die Seminaristen der Priesterbruderschaft St. Petrus hielten beeindruckende und inhaltsreiche Katechesen während der Wallfahrt. Die überwiegend jugendlichen Pilger beteten eifrig und selbstverständlich mit.
Die organisatorische Leistung war beeindruckend! Das Nachtgepäck und die Zeltstadt wurden in ca. fünfzehn 30t-Lkw transportiert, unzählige Busse standen für den Transport von lädierten Pilgern oder dem Kinder-Chapitre zur Verfügung. Die medizinische Versorgung wurde von den Maltesern geleistet. Eine Atmosphäre wie bei der Tour de France kam auf, als unterwegs am Wegrand immer wieder Einzelne, Familien und Gruppen, die nicht selber an der wallfahrt teilnehmen konnten, standen und die Pilger, insbesondere die Priester mit Getränken und Nahrung versorgten oder freudig begrüßten.
Welch eine Erleichterung war am Pfingstmontag der erste Blick auf die Kathedrale von Chartres. Die Sicht auf die beiden Türme beflügelte für die letzen Kilometer der langen Wallfahrt.
Zur Abschlussmesse stießen weitere Pilger hinzu, weit über 10.000 Pilger waren nun in Chartres. Weil das Mittelschiff der Kathedrale wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war, nahm die Mehrzahl der Gläubigen auf dem Kirchenvorplatz via Leinwand an der heiligen Messe teil. Wie schön war die Andacht und Ruhe der Gläubigen. Eine starke Demonstration im laizistischen Frankreich.
Video der Heiligen Messe in Chartres:
Zur Abschlussmesse stießen weitere Pilger hinzu, weit über 10.000 Pilger waren nun in Chartres. Weil das Mittelschiff der Kathedrale wegen Renovierungsarbeiten geschlossen war, nahm die Mehrzahl der Gläubigen auf dem Kirchenvorplatz via Leinwand an der heiligen Messe teil. Wie schön war die Andacht und Ruhe der Gläubigen. Eine starke Demonstration im laizistischen Frankreich.
Video der Heiligen Messe in Chartres:
Bilder der Pilgerfahrt nach Chartres:
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